Zahlungen privater und gesetzlicher Rente berechnen

Der größte Teil der Bürger hierzulande macht sich Sorgen, dass die spätere gesetzliche Rente nicht zum Halten des bisherigen Lebensstandards reichen wird. Und in vielen Fällen wird dieses leider auch so eintreffen, denn ohne eine zusätzliche private Altersvorsorge kommt man heutzutage kaum noch aus, wenn man sich im Rentenalter nicht in deutlich einschränken möchte. Damit man jedoch privat vorsorgen kann ist es natürlich wichtig zu wissen, wie hoch die so genannte Versorgungslücke im Alter wahrscheinlich sein wird. Zur Berechnung der Versorgungslücke und auch zur Berechnung einer privaten und der gesetzlichen Rente stehen im Zuge der Rentenberechnung zum Beispiel im Internet Rechner zur Verfügung. Ferner erhält übrigens jeder gesetzlich rentenversicherte Bürger in jedem Jahr einen Rentenbescheid, in dem auch die voraussichtlich später zu erhaltende Rente aufgeführt ist. Wer sich darauf aber nicht verlassen oder auch mit verschiedenen Variable rechnen möchte, der sollte die Rentenberechnung im Internet vornehmen.


Die Rechner zur Berechnung der gesetzlichen Renten sind allesamt nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut. Zunächst muss man dort das jährlich durchschnittliche Bruttoeinkommen eingeben, zum Beispiel 30.000 Euro. Ferner müssen auch die bisherigen bzw. die insgesamt erwarteten Beitragsjahre erfasst werden, zum Beispiel 40 Jahre. Ebenfalls zu erfassen sind das aktuelle Alter, zum Beispiel 35 Jahre, und ob man in den alten oder neuen Bundesländern wohnt. Auf Basis dieser vorherigen Beispielangaben würde sich bei der Rentenberechnung ergeben, dass man später mit einer monatlichen Rente von etwa 920 Euro rechnen kann. Wenn man nun davon ausgeht, dass bei einem jährlichen Bruttoeinkommen von 30.000 Euro, also im Monat rund 2.500 Euro monatlich etwa 1.500 Euro netto übrig bleiben, dann würde eine Versorgungslücke im Alter von etwa 600 Euro entstehen. Diese sollte dann möglichst durch eine private Vorsorge geschlossen werden.

Generell basiert die Rentenberechnung bei der gesetzlichen Rente übrigens auf den zwei Faktoren Einkommenshöhe während des Arbeitslebens bzw. den daraus resultierenden Beitragszahlungen in die gesetzliche Rentenkasse sowie den Beitragsjahren. Ganz entscheidend bei der Rentenberechnung sind die so genannten Rentenpunkte, die auf der Basis des Einkommens berechnet werden. Man erhält jährlich einen Rentenpunkt, wenn man mit seinem Einkommen im Bundesdurchschnitt liegt. Ist das Einkommen höher, dann ist auch der Rentenpunkt höher als 1,00, zum Beispiel 1,20. Ist das Einkommen hingegen geringer, ist der jährliche Rentenpunkt natürlich geringer als 1,00. Nach diesem Verfahren wird im Prinzip für jedes Jahr der Rentenpunkt berechnet, an dem Beiträge gezahlt wurden. Die Gesamtsumme der Rentenpunkte werden dann nur noch mit dem aktuellen Wert eines Rentenpunktes multipliziert, zum Beispiel 25 Euro, und die Summe ist dann die Rente, die man nach derzeitigem Stand bereits bekommen würde. Wer also beispielsweise in bisher 30 Beitragsjahren 35 Rentenpunkte gesammelt hat, würde rund 900 Euro Rente bekommen, wenn er ab sofort nicht mehr einzahlen würde.